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«Stressfrei» durch das Engadin

Michele Casagrande und Fabian Rabensteiner gewannen in St. Moritz auch die zweite Etappe des Swiss Epic in Graubünden und verteidigten das Leadertrikot. Bei den Frauen siegten die Deutschen Adelheid Morath und Bettina Janas – die Schweizerinnen Corina Gantenbein und Kathrin Stirnemann halten weiter die Gesamtführung.


(c) Swiss Epic | Quattromedia

Mit einer klugen Start-Zielleistung gewannen die Italiener Michele Casagrande und Fabian Rabensteiner (Trek Selle San Marco A) auch die zweite Etappe des Swiss Epic in Graubünden. Nach der Etappenhälfte in Samedan hatten sie einen Rückstand von einer halben Minute. «Im Aufstieg auf die Corviglia holten wir uns die Spitze und versuchten gleich wegzukommen, aber wir hätten aber noch mehr Vorsprung herausgefahren», sagte Casagrande im Ziel. «Die Abfahrt nach St. Moritz fuhren wir dann auf Sicherheit, um die sechs Minuten Vorsprung aus der ersten Etappe nicht durch einen Sturz oder einen Reifenschaden zu verschenken.»

Die gestrigen Zweiten Samuele Porro/Damiano Ferraro (Italien) konnten im Aufstieg nicht mitziehen und verloren gut drei Minuten auf ihre Landsleute. Dennoch konnten sie den zweiten Gesamtrang halten. Hinter ihnen verteidigten die Schweizer Casey South und Noah Blöchlinger ihren dritten Gesamtrang.

Bei den Frauen zeigten die deutschen Adelheid Morath und Bettina Janas (KS TREK – Sportograf) nach dem gestrigen fünften Rang eine starke Leistung. Janas, die die Marathonwertung des UCI-Weltcups anführt, hatte am Dienstag Magenprobleme gehabt und sich mehrfach übergeben müssen. «Heute fuhr ich deshalb meinen eigenen Takt und versuchte, vor allem konstant zu fahren», erklärte sie. Am Ende hatte sie eineinhalb Minuten Vorsprung auf die Gesamtleaderinnen Corina Gantenbein und Kathrin Stirnemann herausgefahren. «Ich fuhr völlig stressfrei», strahlte Janas im Ziel.


«Nirgends so schön wie in der Schweiz»

Die Strecke im Oberengadin war nach den Regenfällen der vergangenen Tage zwar noch sehr nass, aber gut fahrbar und die während der Etappe aufkommende Sonne hob die Stimmung im Feld auf ein Hoch. «Es ist wunderbar, in der Schweiz zu fahren», strahlte der Gesamtleader Michele Casagrande im Ziel.

«Nirgends gibt es so schöne Bikeparks und Trails. Hier macht es einfach Spass!» Auch die deutsche Etappensiegerin Bettina Janas zeigte sich von der Strecke begeistert: «Die Umgebung ist herrlich und die letzte Abfahrt über den WM-Trail von der Corviglia nach St. Moritz war eine richtige Belohnung.»

Die dritte Etappe vom Donnerstag führt über 80 Kilometer und 2450 Meter Höhendifferenz von St. Moritz über den Albulapass und Tiefencastel nach Lenzerheide. Der Start erfolgt um 07:30 Uhr; das Rennen kann über www.swiss-epic.com live mitverfolgt werden.