Taskforce «Corona II Engadin»

Praxisnahe Unterstützung in der Pandemie

Christian Gartmann gründete im Juli 2020 die Taskforce «Corona II Engadin» aus Unternehmen der Region und leitenden Mitarbeitenden des Destinationsorganisation Engadin St. Moritz. Sie setzte sich das Ziel, das Oberengadin dabei zu unterstützen, durch die Pandemie zu kommen.

Auf Einladung der Taskforce trafen sich mit ihr auch die Gemeinden des gesamten Engadins und der Südtäler (Val Bregaglia, Valposchiavo, Val Müstair) sowie die Destinationsorganisation Engadin Scuol/Samnaun/Val Müstair und andere Destinationen in Graubünden. 

Mit den Verantwortlichen des Kantons Graubünden (Kantonaler Führungsstab KFS, Gesundheitsamt) fand ein gegenseitiger Austausch auf Projekt-/Themenbasis statt. Die Taskforce sah sich aber nie als regionaler Führungsstab.

Im Frühjahr 2022, nach 58 Treffen mit den Gemeinden, 84 Newsletters an die Unternehmen und touristischen Leistungsanbieter und rund 20 Medienmitteilungen, stellte die Taskforce ihre Tätigkeit vorerst ein. Sie beobachtet den Verlauf der Pandemie weiter.

 

Szenarien, Lagebeurteilungen und Ausblicke

Für die Taskforce entwickelte Christian Gartmann Handbücher mit Szenarien im Hinblick auf die jeweiligen Winter- und die Sommersaisons. Sie dienten den Anbietern in der Region dazu, sich auf mögliche Entwicklungen der Pandemie vorzubereiten und ihre Mitarbeitenden auszubilden.

Im Wochentakt informierte die Leitung der Taskforce über die

  • aktuelle Lage im Gesundheitswesen Oberengadin
  • Fallzahlen (Lage Schweiz/Ausland)
  • Massnahmen (Schweiz/Ausland)
  • aktuelle Lageentwicklungen
  • aktuelle Tätigkeit der Taskforce
  • Anliegen der Gemeinden
  • die relevanten Entwicklungen der kommenden Wochen

Ein wöchentlicher Newsletter lieferte die relevanten Informationen zur Entwicklung der Pandemie und der Schutzbestimmungen und einen Ausblick auf die bevorstehenden Wochen. Er erschien 84 Mal und wurde von bis zu 3'000 Personen gelesen.

Bei Bedarf koordinierte die Leitung der Taskforce zwischen den Leistungsträgern, Gemeinden und Stellen des Kantons.

 

Aktive Unterstützungsleistungen 

Über die regelmässige Informationstätigkeit und den Dialog mit den Gemeinden hinaus leistete die Taskforce situativ Unterstützungsdienste:

  • Unterstützung der kantonalen Teststrategie
    -  Flächentest in Südbünden (Dezember 2020)
    -  Ausbruchstestung St. Moritz (Januar 2021)
    -  Unterstützung der kantonalen Betriebstests (April 2021-Februar 2022)
  • Entwicklung eines Schutzkonzeptes für Gemeinden mit Bergbahnen
    Ein kommunales Schutzkonzept war eine Bedingung einer Betriebsbewilligungen für die Bergbahnen im Winter. Die Taskforce entwickelte ein Schutzkonzept. Es wurde von mehreren Gemeinden übernommen. 

  • Unterstützung der Test- und Impfzentren und -dienstleister bei der Lancierung und der Bekanntmachung ihrer Tätigkeit bei den Leistungsträgern und in den Medien.
  • Unterstützung für Gemeinden, Destination und Betriebe in Ereignis- und Krisenkommunikation
    -  Kritik an der Öffnung von Skigebieten
    -  Premiere für Flächentests
    -  Ausbruchshäufungen in St. Moritz im Januar
    -  Weitere situative Medienberatung und Medienarbeit (für Destination, Betriebe, Unterstützung der Interessen in der Region)

 

Beitrag zur positiven Wahrnehmung in der Öffentlichkeit

Die Taskforce publizierte Berichte zur aktuellen Lage und Tätigkeit oder um die Anliegen ihrer Partner zu unterstützen. 

22. April 2022  |  Taskforce «Corona II Engadin» schliesst Tätigkeit ab
18. Februar 2022  |  Letzte Betriebswochen für das Impfzentrum St. Moritz
11. Februar 2022  |  Ein Erfolg für das Miteinander
14. Januar 2022  |  Von der Crux mit den Pooltests
7. Januar 2022  |  Eine Lawinen namens Omikron
28. Dezember 2021  |  Omikron ist da – auch bei uns 
23. Dezember 2021  |  Von der Schildkröte und dem Bandwurm aus der Webstube
16. Dezember 2021  |  Gute Buchungslage - aber Unsicherheiten zur Pandemie überschatten den Winteranfang 
29. Juli 2021  |  (K)ein Grund zu Feiern: Ein Jahr Taskforce «Corona II Engadin»
2. Juli 2021 | Szenarien des Bundes: Betrachtungen für Graubünden
25. März 2021 | Sieben Faktoren bestimmen unseren Tourismus in der Pandemie
24. Februar 2021 | Die Schliessung der Skiterrassen ist kontraproduktiv
21. Januar 2021 | Die Teststrategie funktioniert - sie braucht aber die Unterstützung aller
29. November 2020 | Skiferien und Skifahren sind nicht gleich Après-Ski-Party
18. November 2020 | Das Engadin bereitet sich auf den Winter mit Corona vor

Die Tätigkeit der Taskforce selbst wurde in den Medien und in der Öffentlichkeit positiv thematisiert. Sie konnte so spürbar zur insgesamt positiven Wahrnehmung des Krisenmanagements in Graubünden, Südbünden und der Region Maloja beitragen.

Auch die Leitung des kantonalen Führungsstabes (KFS) begrüsste die Tätigkeit der Taskforce, wie dessen Chef Martin Bühler mehrmals öffentlich betonte. 

Aufwand 

Der Hauptaufwand für die Tätigkeit der Taskforce wurde von der Destinationsorganisation Engadin St. Moritz Tourismus AG getragen. Neben den finanziellen Aufwänden übernahm sie über ihre Mitarbeitenden rund die Hälfte der Arbeitsleistung. Die Gemeinden der Region Maloja trugen rund einen Drittel des Gesamtaufwandes. Einzelne Gemeinden der Regionen Bernina und Engiadina Bassa/Val Müstair leisteten solidarische Beiträge an die Aufwände der Taskforce.

 

Die Leitung Taskforce Corona II Engadin

Jan Steiner, Brand Manager Engadin, Engadin St. Moritz Tourismus AG
jan.steiner@remove-this.estm.ch | +41 79 686 91 91

Christian Gartmann, Projektleiter Taskforce / Koordination Gemeinden
christian@remove-this.gartmann.biz | +41 79 355 78 78