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Endlich: ein Skandälchen!

Die Gegner einer Olympiakandidatur wollen um jeden Preis verhindern, dass Graubünden über Ideen für die Zukunft nachdenkt. Ideen, die man durch eine Olympiakandidatur generieren und detailliert prüfen könnte.

Um den Denkprozess zu verhindern spielen die Olympiagegner die Klaviatur des Populismus rauf und runter: Die Taktik des «Skandalisierens» ist dabei ein beliebtes Instrument. So war es keine Frage OB, sondern viel mehr WANN die Olympiagegner die Karte «Skandal» ziehen würden.

Nun ist er also da, der «Skandal»: Die Bündner Gemeinden wurden vom Bewerbungskomitee angefragt ob sie bereit wären, sich für ein JA am 12. Februar finanziell einzusetzen. «Unerhört» und «skandalös» sei dieses Vorgehen, kreischen nun die Gegner der Vorlage, die sonst bekanntlich nie eine Beisshemmung haben, wenn es um Gemeindegelder für ihre Anliegen geht. 

Die Gemeindebehörden sind in ihren Entscheidungen zum Glück autonom. Der Kanton schreibt ihnen nicht vor, wie sie über kantonale Abstimmungen zu denken haben. Es kann durchaus sinnvoll sein, wenn eine Gemeinde sich mit Geld in einer kantonalen Abstimmung engagiert. Dann nämlich, wenn es um ihre ureigenen, überlebenswichtigen Interessen geht.

Wenn Tourismusgemeinden wie Arosa, Chur, Davos, Falera, Laax, Flims, Lantsch, Lenzerheide oder St. Moritz nun also ein paar Fränkli in die Abstimmungskasse der Wirtschaftsverbände stecken würden, wäre das nicht nur legal, sondern auch legitim. 
Nicht legal und nicht legitim wäre es, wenn der Kanton sich finanziell in die kantonale Abstimmung einbringen würde. ABER DAS IST NICHT DER FALL.

«Skandal!» schreien nun also die, die sich seit vier Jahren darum drücken, die in ihrer Abstimmungspropaganda von 2013 gemachten Versprechungen einzulösen und greifbare Ideen für das wirtschaftliche Überleben dieses Kantons und seines Tourismus zu liefern. Die Einzige Idee, die sie dazu haben, ist wohl der Griff in die Staatskasse. Der Bund soll es mit noch höheren Subventionen richten.

Am 12. Februar stimmen wir darüber ab, ob wir Ideen rund um Olympische Spiele in Form einer Kandidatur entwickeln und 2018 zur zweiten Abstimmung (über eine mögliche Durchführung) bringen sollen. Wir stimmen ab über einen Denkprozess. Ein Denkprozess, denn die Olympiagegner um jeden Preis verhindern wollen. Eigentlich müsste man jetzt «Skandal!» schreien. Oder nicht?