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JA zur neuen Olympiaschanze – JA zum Wintersport

Die St. Moritzer Bevölkerung hat mit einem deutlichen JA den Startschuss zur Erneuerung einer bedeutenden Infrastrukturbaute für den Wintersportort St. Moritz gegeben. Nach dem JA zur Kreditvorlage können die Detailplanungen und das Baugesuch für eine neue Schanzenanlage zügig vorangetrieben werden. Die Anlage soll Ende 2015 in Betrieb gehen – die Bewerbungsbemühungen für internationale Wettkämpfe werden umgehend gestartet.

Bild: facebook.com/christian.gartmann

St. Moritz kehrt auf die Weltkarte des Skisprungsports zurück: Mit der neue Schanzenanlage wird sich St. Moritz ab Ende 2015 wieder als Trainings- und Wettkampfort ersten Ranges etablieren. Parallel zur Detailplanung und Ausführung der Bauten laufen auch die Bewerbungsbemühungen für einen Skisprungweltcup auf der neuen Olympiaschanze an. Bereits im Vorfeld der Abstimmung hatten oberste Verantwortliche des Int. Skiverbandes FIS klar gemacht, dass der Verband an regelmässigen Weltcups in St. Moritz sehr interessiert ist.


An die veranschlagten Anlage-Gesamtkosten von 11.5 Millionen Franken wird die Gemeinde St. Moritz rund 8 Millionen beitragen: 3,4 Millionen kommen von Bund und Kanton und Private haben Sachleistungen für den Bau in einem sechsstelligen Gegenwert in Aussicht gestellt. Im Sommer 2014 soll der Bau beginnen; Ende 2015 soll die neue Olympiaschanze eröffnet werden. Sie steht dann auch für internationale Wettkämpfe bereit.


Der Sport hat für das Oberengadin eine besondere Bedeutung: Für Einheimische wie für Gäste ist er ein zentrales Element der Lebensqualität und damit des Freizeit- und Ferienerlebnisses – im Sommer wie im Winter. Die Promotoren einer neuen Schanzenanlage rufen die Bevölkerung des Oberengadins deshalb auf, weiterhin in zeitgemässe Infrastrukturen für Breitensportler sowie für Nachwuchs- und Spitzenathleten zu investieren.


Die kontroversen Diskussionen um die Skisprungschanzen und die Trainingsinfrastruktur für die Leichtathletikanlage auf der Polowiese haben aufgezeigt, dass das Oberengadin dringend ein umfassendes Sportkonzept braucht. Nur im Rahmen einer Gesamtbetrachtung können Sportanlagen und -veranstaltungen priorisiert und der Bevölkerung in ihrer Bedeutung verständlich gemacht werden. Ein Sportkonzept darf sich deshalb nicht auf eine einzelne Gemeinde beschränken; es muss regional konzipiert sein.


Der Skiclub Alpina, der Verein Olympiaschanze und die Schanzenkommission bedanken sich bei den Unterstützern der Vorlage für den grossen geleisteten Einsatz zugunsten der Schanzenanlage und des Sports im Engadin.