St. Moritz gemeinsam erneuern: Mit der Neubesetzung des Gemeindevorstandes hat die St. Moritzer Stimmbevölkerung die Wiederwahl ihres Gemeindepräsidenten bestätigt. Sie wählt zwei Bisherige ab und holt drei erfahrene, neue Kandidierende in die Exekutive.

«Das Resultat macht mir grosse Freude. Es zeigt, dass St. Moritz wieder mehr Miteinander und mehr Praxisnähe in der Politik will», sagte die Unternehmerin Prisca Anand nach der Wahl am Sonntag. «Die anstehenden Grossprojekte brauchen eine transparente Führung, damit sie die Akzeptanz in der Bevölkerung erreichen oder halten können.»

Hotelier Christoph Schlatter will sich für einen haushälterischen Umgang mit den Finanzen einsetzen. «St. Moritz geht es wirtschaftlich sehr gut, aber die Mittel sind auch hier nicht unendlich. Die Aufgaben der kommenden vier Jahre sind gross und verlangen Weitsicht und ein Miteinander in der Politik.»

Ausgeschieden ist die jüngste Kandidatin Claudia Aerni von der Next Generation: «Ich bin als Aussenseiterin angetreten und freue mich sehr über das eindeutige Resultat. Der Gemeindevorstand kann nun an der Erneuerung von St. Moritz arbeiten und der Gemeinderat wird ihn dabei unterstützen. Aerni bleibt Mitglied des Gemeinderates, in dem ihre Next Generation die stärkste Kraft wird.

Zu den beiden abgewählten FDP-Gemeindevorständen Regula Degiacomi und Michael Pfäffli sagt Christoph Schlatter: «Wir mögen in Inhalt und Stil unserer Politik weit auseinanderliegen, aber St. Moritz ist den beiden zu Dank verpflichtet. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich für politische Ämter zur Verfügung zu stellen.»

Durch die Wahl in den Gemeindevorstand sind die beiden Sitze der Gemeinderäte Gian Marco Tomaschett und Christoph Schlatter wieder vakant geworden. St. Moritz wählt die Ersatzkandidaten am 6. November.

Christian Gartmann unterstützte Claudia Aerni, Prisca Anand und Christoph Schlatter im Wahlkampf. Zusammen mit den Kandidierenden konzipierte er deren Kampagnen, entwickelte Slogans, Sprachregelungen und einen Teil der Werbemittel.