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Investition in einen starken Wintertourismus

Die führenden Verbände und Leistungsträger des Bündner Tourismus sowie die bürgerlichen National- und Ständeräte Graubündens stehen hinter einer Olympiakandidatur Graubünden 2022. Die Präsidenten von Graubünden Ferien, Bergbahnen Graubünden und hotelleriesuisse Graubünden betonten an einem Mediengespräch in Chur gemeinsam mit den bürgerlichen Bündner National- und Ständeräten die Bedeutung des Wintertourismus für den Kanton. Alle Anwesenden zeigten sich überzeugt von den positiven Auswirkungen einer Olympiakandidatur auf den Bündner Tourismus.

Bündner Tourismus, Wirtschaft und Politiker stehen hinter Graubünden 2022

Chur, 3.1.2013 «Der Wintertourismus ist das Kernangebot der Feriendestination Graubünden und die Olympiakandidatur ist eine einmalige Chance für den Bündner Tourismus.» Auf diesen einfachen Nenner lassen sich die vielfältigen Voten aller Teilnehmer der gemeinsamen Neujahrs-Medienkonferenz vom Donnerstag in Chur bringen.


Marcel Friberg, Präsident von Graubünden Ferien, betonte die grossen Chancen des Projektes: «Die Spiele bieten eine weltweite Präsentationsplattform für Graubünden und das Ferienland Schweiz. Sie werden der Bündner Tourismuswirtschaft dringend nötige Impulse verliehen». Auch für die Marke Graubünden sieht Friberg Vorteile aus einer Kandidatur: «Die Kandidatur deckt sich in vielfacher Hinsicht mit den langfristigen Zielen und Werten der Marke graubünden.»


«Ein starkes Winterwochenende kann für ein Bergbahnunternehmen den Umsatz des gesamten Sommers bringen», zeichnete Silvio Schmid, Präsident von Bergbahnen Graubünden, die Bedeutung des Wintergeschäfts für die Bergbahnen auf. «Wir dürfen nicht aufhören, in den Winter zu investieren, denn er ernährt uns und macht es möglich, dass wir auch im Sommer ein touristisches Angebot und damit Ganzjahresstellen anbieten können.»

«Arosa 2022»

Die Stärkung des Sommergeschäfts – so waren sich alle Teilnehmer der Medienkonferenz einig – sei von grossem Interesse. Sie dürfe aber nicht auf Kosten des Winters gehen. «Wenn wir den Winter stärken, stärken wir das ganze Jahr,» betonte Andreas Züllig, Präsident von hotelleriesuisse Graubünden. Für viele Hotelbetriebe sei es die Wertschöpfung aus dem Winter, die einen Betrieb im Sommer erst möglich mache. «Graubünden 2022 ist eine Investition in die Wintersportdestination Graubünden. Sie wird sich letztlich auch im Sommer auszahlen.


«Es wird auch ein Arosa 2022 geben», überraschte Pascal Jenny, Direktor von Arosa Tourismus*. «Olympische Spiele bringen eine grosse Zahl von Kongressen, Sponsorenveranstaltungen und Trainingslagern. Die können nicht alle in St. Moritz oder Davos stattfinden – der ganze Kanton wird profitieren. Wir machen uns deshalb schon heute Gedanken über Umsetzungsmassnahmen für Arosa im Hinblick auf die Spiele 2022.» Auch auf die enorme Medienpräsenz für Graubünden freut sich Jenny, der früher einen Fernsehsender leitete: «Vancouver 2010 erreichte 3,8 Milliarden Menschen. So etwas ist nur mit Olympischen Spielen zu erreichen.»

Finanziell tragbares Zukunftsprojekt

«Olympische Winterspiele in Graubünden sind finanziell tragbar», fasste FDP Ständerat Martin Schmid seine Ausführungen zusammen. Die Olympia-Kandidatur und die Durchführung der Spiele seien aufgrund der vorhandenen finanziellen Reserven finanzierbar, ohne dass dies den Staatshaushalt aus dem Gleichgewicht bringe oder die Mittel andernorts fehlen würden: «Das ist Geld, das der Kanton unter anderem für Zukunftsprojekte zur Seite gelegt hat. Olympische Winterspiele und die damit verbundenen Investitionen in unsere Infrastruktur sind genau so ein Zukunftsprojekt. Zudem engagiert sich die Eidgenossenschaft sehr stark, was die finanziellen Risiken für den Kanton wesentlich entschärft.»


Investitionen in die Qualität der Bündner Infrastruktur stehen auch für CVP Ständerat und RhB Verwaltungsratspräsident Stefan Engler im Zentrum des Interesses. Er unterstrich die Verbesserungen im öffentlichen Verkehr für den Kanton. «Graubünden braucht endlich einen umsteigefreien Anschluss an den Flughafen in Zürich: für unsere Feriengäste, für uns Einheimische, aber auch für die hier tätigen Unternehmen. Die Annahme, das alles würde ohne Olympische Spiele sowieso kommen, ist leider eine Illusion.»


Die positiven Auswirkungen auf den Tourismus im ganzen Kanton betonte BDP Nationalrat Hansjörg Hassler: «Graubünden 2022 ist ein riesiges Schaufenster für unsere Tourismusbranche. Ein Milliardenpublikum in der ganzen Welt wird den Winter in Graubünden von seiner besten Seite sehen. Keine Feriendestination der Welt sollte sich so eine Chance entgehen lassen.»

Entwicklungsprojekt und Dialogplattform

SVP Nationalrat Heinz Brand schliesslich unterstrich die Bedeutung für den Bündner Arbeitsmarkt: «Graubünden 2022 ist auch ein Impulsprogramm für die Bündner Wirtschaft. Die Investitionen und die Ausgaben für die Durchführung der Olympischen Winterspiele werden im ganzen Kanton Arbeitsplätze im Tourismus, aber auch in anderen Branchen schaffen und sichern.»


«Die Beweggründe für ein «Ja» sind so breit, wie das Projekt selbst», fasste am Ende Gian Gilli, Direktor von Graubünden 2022, zusammen: «Unser Entwicklungsprojekt «Graubünden 2022 – Spiele die zu uns passen» hat eine Zukunftsdiskussion für den Kanton Graubünden und die Schweiz angeschoben. Diese Idee bewegt alle Generationen und alle Gesellschaftsschichten, denn Graubünden diskutiert nun sehr aktiv die Zukunft des Tourismus und des zukünftigen Lebens in den Bergen. Allein für die Fortsetzung dieses kreativen Dialogs lohnt sich eine Olympiakandidatur. Deshalb wird Graubünden am 3. März Ja sagen.»

 

gartmann.biz betreut Graubünden 2022 in Medien und Marketing: Christian Gartmann ist der Leiter Marketing & Kommunikation des Vereins Graubünden 2022.