In den kommenden fünf Jahren werden in La Punt Chamues-ch rund 300 Millionen Franken in Infrastruktur und Renaturierung investiert. Der Innovations-Campus «InnHub La Punt», die Renaturierung des Inns und des Chamuerabaches, die neue Umfahrungsstrasse mit Tunnel und verschiedene Bauvorhaben der Gemeinde zur Schaffung von Wohn- und Gewerberaum werden das Gesicht und die inneren Werte von La Punt Chamues-ch spürbar verändern. La Punt wird neue Gäste, neue Arbeitsplätze und neue Einwohnerinnen und Einwohner anziehen.
Die Gemeinde will sich auf die grossen Projekte einstellen und sie in ihrer Wirkung für die Bewohnerinnen und Bewohner, die ansässigen Betriebe und die Investoren so gut wie möglich unterstützen. Gleichzeitig soll aber auch die Charakteristik von La Punt Chamues-ch erhalten und gepflegt werden. Eine neue Orts- und Tourismusstrategie soll deshalb auf drei Pfeilern aufbauen: Der Dorfgemeinschaft, der Beziehung zu Natur und Umwelt und der Verbindung von Tradition und Innovation.
Ein neuer Ort der Begegnung für Jung und Alt entsteht.
«Das Herz von La Punt Chamues-ch sind seine Bewohnerinnen und Bewohner. Damit meine ich Einheimische, Zweitheimische und Gäste», sagte Gemeindepräsident Peter Tomaschett zu Beginn einer Informationsveranstaltung der Gemeinde. Der Ortsname «La Punt» (die Brücke) stehe symbolisch für die Verbindung zwischen den Ortsteilen und Talseiten, zwischen den verschiedenen Bevölkerungs- und Gästegruppen, zwischen Natur und Infrastruktur und zwischen den traditionellen Werten und der Innovation, die im Ort entstehe, sagte Tomaschett.
Im Zentrum des Informationsanlasses vom Donnerstag stand der Innovations-Campus «InnHub La Punt», der ab dem kommenden Jahr gebaut und 2025 eröffnet werden soll. Mitinitiant Jon Erni orientierte über das Projekt und den aktuellen Planungsstand. Dabei ging er über den Bau von Stararchitekt Norman Foster hinaus und stellte den InnHub als Treffpunkt zwischen Menschen verschiedenster Herkünfte, Ausbildungen und Lebensmodelle vor. Ein Ort, wo neue Ideen entstehen und entwickelt werden.
«Der InnHub wird mit seiner Architektur und Ausrichtung auf Co-Working, Kultur, Gesundheit und als Trainingszentrum für Sportler eine grosse Ausstrahlung für das Engadin entwickeln und viele Menschen nach La Punt und in die Region bringen», sagte Erni. «Davon profitieren letztlich auch die umliegenden Gemeinden und die gesamte Bevölkerung. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, ganzjährig Aktivitäten angeboten und ein neuer Ort der Begegnung für Jung und Alt in La Punt entsteht.» Die Besucherinnen und Besucher des Informationsanlasses konnten Erni Fragen stellen, Ideen für den InnHub einbringen und den bereits laufenden InnHub Pop-Up besichtigen.
«La Punt wird sich verändern, aber es wird unser La Punt bleiben.»
Der InnHub und andere Projekte von Privaten, Gemeinde und Kanton werden die ständige Einwohnerschaft von La Punt Chamues-ch in den kommenden Jahren von 700 auf 900 Personen wachsen lassen, sagte Gemeindepräsident Peter Tomaschett. Die Gemeinde werde ihre Projekte, Aufgaben und Investitionen künftig konsequent auf die drei Pfeiler Gemeinschaft, Natur sowie Tradition und Innovation ausrichten. «La Punt wird sich verändern, aber es wird unser La Punt bleiben. Ein traditionelles Engadiner Bergdorf, in dem man gerne wohnt, arbeitet und Ferien macht!»
Die Entwicklung der neuen Orts- und Tourismusstrategie für La Punt Chamues-ch ist breit angelegt. Nebst zahlreichen Gesprächen mit Interessensgruppen und Leistungspartnern ist auch die breite Bevölkerung zur Mitarbeit eingeladen. Am 24. Juni findet ein Workshop statt, bei dem die bisherige Arbeit diskutiert und weitere Ideen gemeinsam entwickelt werden. Im August wird dem Gemeindevorstand und der Öffentlichkeit dann der Bericht zur neuen Orts- und Tourismusstrategie vorgestellt.
Dieser Text wurde als Medienmitteilung der Gemeinde La Punt Chamues-ch am 9. Juni 2022 publiziert.