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Graubünden 2022 ist gut auf Risiken vorbereitet.

Eine wissenschaftliche Studie des Forschungsnetzwerks Rütter+Partner hat die relevanten Chancen und Risiken von Graubünden 2022 evaluiert. Chancen zeigen sich in der hohen Wertschöpfung und der Schaffung von Arbeitsplätzen, Risiken könnten entstehen, wenn das nachhaltige Konzept nach einer Vergabe der Spiele verändert würde. Der Verein Graubünden 2022 hat die potentiellen Risiken bei seinen Abklärungen bereits berücksichtigt und bereitet die Kandidatur auf die bestmögliche Nutzung ihrer Chancen vor.

Wer die Chancen eines Grossprojektes optimal nutzen und die Risiken beherrschen will, muss sie im Vorfeld kennen. Der zweite Teil der wissenschaftlichen Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten von Graubünden 2022 befasst sich deshalb mit Chancen und Risiken des Projekts. Mit der Publikation der Studie zeigt der Verein Graubünden 2022, dass er auch mit kritischen Themen zu seinem Projekt von Anfang an offen und transparent umgeht und dass er proaktiv handelt, um mögliche Risiken zu beherrschen.


Im Oktober 2012 hatte der erste Teil der unabhängigen Studie von Rütter+Partner gezeigt, dass die Durchführung von Olympischen Winterspielen in Graubünden bis zu 1.8 Mrd. Franken an Wertschöpfung generieren kann. Mit einem Arbeitsvolumen von bis zu 15'000 Personenjahren und bis zu einer Million zusätzlichen Übernachtungen, ist das Projekt für Olympische Winterspiele eine grosse kommerzielle Chance für den Kanton Graubünden.

Nutzung der Chancen sicherstellen.

Die Identifikation der Chancen bildet eine Basis, um deren Nutzung systematisch anzugehen. Es liegt dann an den Organisatoren, aber auch an den staatlichen Stellen und den Leistungsträgern aus dem Tourismus und anderen Branchen, die Nutzung der Chancen sicherzustellen.


Darüber hinaus will der Verein Graubünden 2022 aber auch verstehen und offenlegen, wie es sich mit den Risiken verhält, denn immer wieder wird behauptet, Olympische Winterspiele hinterliessen vor allem grosse Kosten und würden unberechenbare Risiken bergen. Das Forschungsnetzwerk Rütter+Partner hat deshalb umfassend abgeklärt, wo die grossen Risiken für Graubünden 2022 liegen und wie mit diesen umzugehen ist.


Die Studien-Autoren Jürg Stettler und Heinz Rütter untersuchten mit einem Team von Wissenschaftlern alle Bereiche, die für die Austragung von Spielen relevant sind: ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Risiken wurden analysiert und auf der Basis gemachter Erfahrungen evaluiert.

Erfolgskriterien zur Minimierung möglicher Risiken

Das grösste potentielle Risiko orten die Autoren bei nachträglichen Anpassungen nach der Vergabe der Spiele im Jahr 2015. Die Studie weist auch auf die Frage der Nachhaltigkeit hin. Neben den Risiken selbst zeigt die Studie auch die wichtigen Erfolgskriterien für deren Minimierung:

1. Der frühzeitige Einbezug der Nachhaltigkeitsthematik in die Vorbereitung.

2. Die Bereitschaft nötigenfalls auch auf eine Kandidatur zu verzichten, wenn deren Kernwerte nicht eingehalten werden können.

3. Das verbindliche Festhalten an gemachten Verträgen und keine nachträglichen Änderungen zulasten der Kernwerte des Konzepts nach einem Zuschlag durch das IOC 2015. 


«Die Verträge mit dem IOC sind für beide Seiten bindend und unterstehen Schweizer Recht», betont dazu Matthias Remund, Direktor des Bundesamtes für Sport und Vizepräsident von Graubünden 2022. «Veränderungen nach deren Abschluss bedürfen daher der Zustimmung beider Parteien.» Auch punkto Nachhaltigkeit ist Graubünden 2022 sehr gut aufgestellt: «Mit den NIV Dialogen und der verbindlichen NIV Charta haben wir Instrumente aufgebaut, um die Versprechen zu erfüllen. Ebenso wird ein modernes und wirksames Risikomanagement aufgebaut.

«Hausaufgaben gemacht.»

Für Graubünden 2022 führte die Studie zu keinen Überraschungen: Die Risiken sind bekannt und werden durch die Projektorganisation adressiert: «Mit den heute vorgestellten Resultaten haben wir nun die Werkzeuge in der Hand, um die Kandidatur und die Durchführung der Spiele optimal auf positive, wirtschaftliche Effekte für die Bevölkerung auszurichten», erklärte Graubünden 2022 Direktor Gian Gilli. «Die Studie zeigt offen die grössten Risiken des Projekts und belegt, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Die Bündner können mit gutem Gefühl «Ja» zu Graubünden 2022 sagen.»

Hinweise zu den Ergebnissen

Der Bericht zur Studie und Präsentationsfolien stehen unter www.gr2022.ch/downloads zum Download bereit.

 

 

gartmann.biz betreut Graubünden 2022 in Medien und Marketing: Christian Gartmann ist der Leiter Marketing & Kommunikation des Vereins Graubünden 2022.